In der Kirche mit einem Knorkateur

Alles begann damit, dass ich mit Stephan Weidner (Onkelz) und Stumpen (Knorkator) eine Ferienwohnung bezog. Während Weidner den ganzen Tag mit seiner Freundin in unserer Küche ge – äh – kocht hat, zog ich mit Stumpen um die Häuser. Einkaufen mussten wir ja auch noch.

Wir liefen also durch die Gegend und schauten uns die Innenstadt an. Was man eben so macht in einem richtigen Männerurlaub. Fußgängerzone, Schaufensterbummel, das volle Programm.

Irgendwann landeten wir in einer Kirche, in der gerade ein Gottesdienst junger Leute abgehalten wurde. Wir verhielten uns also ruhig – wie es sich gehört.

Kurz vor Ende der Veranstaltung gingen mehrere Blätter Papier durch die Sitzreihen. Jeder Anwesende sollte seinen Beitrag leisten, indem er ein begonnenes Bild fortsetzte. Stumpen legte sofort los, mir fiel einfach nichts ein. So sehr ich auch nachdachte – nichts. Irgendwann kam mir – im wahrsten Sinn des Wortes – die Erleuchtung und ich wollte einen Vollmond malen. Natürlich misslang mir sogar ein einfacher Kreis. Klar. Es war eher ein Eckmond (hatte gehofft, einen Wortwitz mit Egmond machen zu können, gebe es an dieser Stelle aber auf (ja, ich weiß, mit Egmont hätte ich noch etwas reißen können, aber das ist jetzt auch egal)).

Stumpen hingegen – wie sollte es anders sein – malte gleich ein Bild in 3D. Mit echten Gardinen. Die man auf einer Gardinenstange zur Seite schieben konnte. Wirklich gemein.

Gegen 23 Uhr drängelte ich dann entnervt, dass wir noch Bier und Frühstück kaufen wollten.

Dann fiel der Vohang viel.

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